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32. Zahnärztetag

25.10.2024

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Natürlich müssen wir uns – rein aus Liebe zu den Zahlen – zum 32. Zahnärztetag äußern 🤓 Schließlich wären wir nicht 32bit, wenn wir diesen Zusammenhang nicht aufgreifen würden, oder? Doch Spaß beiseite: Hinter der Zahl steckt eine Botschaft. Die zahnmedizinische Versorgung steht vor gewaltigen Herausforderungen, und die Lösungen von gestern reichen längst nicht mehr aus. Wie sichern wir die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen? Was tun wir gegen den Fachkräftemangel in ländlichen Gebieten? Und vor allem: Welche Rolle spielt Mobilität in der Zahnmedizin von morgen? Genau darum geht es in unserem heutigen Blog.

Zahnerhaltung 2030: Mobilität als Schlüssel zur zahnmedizinischen Versorgung der Zukunft

Die zahnmedizinische Versorgung in Deutschland steht vor gewaltigen Herausforderungen. Der demografische Wandel bringt eine wachsende Zahl pflegebedürftiger Menschen hervor, der Fachkräftemangel verstärkt sich, und in ländlichen Regionen drohen zunehmend Versorgungslücken. Vor diesem Hintergrund diskutierten mehr als 300 Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie 100 Zahnmedizinische Fachangestellte beim 32. Zahnärztetag in Mecklenburg-Vorpommern unter dem Motto „Zahnerhaltung 2030 – Fit für die Zukunft“ die entscheidenden Fragen der kommenden Jahre.

Die Herausforderung der pflegebedürftigen Patienten

Pflegebedürftige Menschen standen im Mittelpunkt der Diskussionen. Prof. Dr. Alexander Welk, wissenschaftlicher Leiter des Zahnärztetags, betonte, dass die Versorgung dieser Patientengruppe die größte Herausforderung für die Zukunft sei:

„Das hat bisher keine Gesellschaft gesehen, dass so viele Patienten ihre eigenen Zähne noch im hohen Alter haben.“

Immer mehr Menschen behalten bis ins hohe Alter ihre natürlichen Zähne – ein Fortschritt, der jedoch erhebliche Anforderungen an die zahnmedizinische Versorgung stellt. Traditionelle stationäre Praxismodelle stoßen an ihre Grenzen, wenn Patienten nicht mehr mobil sind oder Pflegeeinrichtungen auf eine spezialisierte zahnmedizinische Betreuung angewiesen sind. Hier müssen innovative Versorgungskonzepte greifen, um die Zahngesundheit pflegebedürftiger Menschen zu gewährleisten und langfristig zu sichern.

32bit setzt auf Mobilität: Die mobile Zahnarztpraxis (mZAP)

Gerade in ländlichen Gebieten wie Mecklenburg-Vorpommern, wo der Fachkräftemangel bereits gravierende Auswirkungen zeigt, wird die Versorgung von pflegebedürftigen Patienten zur Herausforderung. Kammerpräsidentin Stefanie Tiede erneuerte ihre Forderung nach der Einführung einer Landzahnarztquote:

„Wir sind in der Pflicht, die Tätigkeit in den Gesundheitsberufen so attraktiv zu gestalten, dass es gelingt, ausreichend viele Menschen für diesen Weg zu begeistern.“

Doch selbst mit einer Landzahnarztquote bleiben strukturelle Probleme bestehen: Die Mobilität und Flexibilität der Versorgung muss erhöht werden. 32bit begegnet diesen Herausforderungen mit der mobilen Zahnarztpraxis (mZAP). Diese ermöglicht eine wohnortnahe Versorgung, die insbesondere in Pflegeeinrichtungen und im häuslichen Umfeld pflegebedürftiger Patienten dringend benötigt wird. Mit der mZAP sind wir in der Lage, Patientinnen und Patienten dort zu versorgen, wo sie sich befinden – eine Notwendigkeit in einer alternden Gesellschaft.

Fachkräftemangel: Flexibilität als Lösung

Der Fachkräftemangel ist nicht nur in ländlichen Regionen ein drängendes Problem. Laut einer aktuellen Umfrage sehen 95 % der Zahnärztinnen und Zahnärzte den Personalmangel als gravierende Einschränkung für ihre Patientenversorgung an​. Doch der Mangel an Zahnärzten und Fachpersonal kann nicht allein durch Quoten oder kurzfristige Maßnahmen behoben werden. Es braucht neue Anreize und attraktive Arbeitsbedingungen, die die Praxisstandorte für junge Zahnärztinnen und Zahnärzte, aber auch für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiv machen.

Die mobile Zahnarztpraxis bietet hier eine nachhaltige Lösung. Sie ermöglicht flexible Arbeitsmodelle, die den Beruf attraktiver machen und die Arbeitslast durch ortsunabhängige Einsatzmöglichkeiten reduzieren. So schaffen wir nicht nur attraktive Bedingungen für den Nachwuchs, sondern auch für Fachkräfte, die in entlegenen oder strukturschwachen Regionen tätig werden wollen.

Zahnmedizinische Versorgung als Garant für soziale Stabilität

Die zahnmedizinische Versorgung ist nicht nur ein elementarer Bestandteil des Gesundheitswesens, sondern auch ein Garant für den sozialen Zusammenhalt. Kammerpräsidentin Stefanie Tiede formulierte diese zentrale Einsicht mit Nachdruck:

„Sehen Sie Gesundheit und Pflege nicht als bloße Kostenfaktoren, sondern vielmehr als Garanten für eine lebenswerte sowie sozial und politisch stabile Gesellschaft.“

Das bedeutet: Eine adäquate und flächendeckende zahnmedizinische Versorgung trägt wesentlich zur Lebensqualität bei, insbesondere in einer alternden Gesellschaft. Ohne innovative Modelle wie die mobile Zahnarztpraxis droht in vielen Regionen ein Versorgungsnotstand. Hier sehen wir bei 32bit unsere Verantwortung und unseren Beitrag zur Sicherung einer stabilen, lebenswerten Gesellschaft.

Finanzierung: Nachhaltigkeit statt Kürzungen

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen verschärfen die Lage. Über 75 % der Zahnärztinnen und Zahnärzte berichten, dass sie bereits von den Kürzungen durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz betroffen sind. Fast 90 % erwarten eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation im laufenden Jahr​. Diese Kürzungen betreffen nicht nur die Praxen, sondern auch die Patientenversorgung: Längere Wartezeiten und eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten sind die Folge.

32bit setzt daher auf nachhaltige Finanzierungsmodelle, die sowohl staatliche Förderungen als auch private Investitionen berücksichtigen. Gerade für mobile Versorgungsmodelle, die flexibel auf regionale Bedürfnisse reagieren können, müssen gezielte Finanzierungsansätze entwickelt werden, die den tatsächlichen Versorgungsaufwand abbilden. Nur so können wir sicherstellen, dass die zahnmedizinische Versorgung in ländlichen und strukturschwachen Regionen auch in Zukunft gewährleistet bleibt.

Fazit: Mobilität als Zukunft der Zahnmedizin

Die demografischen und strukturellen Herausforderungen der Zahnmedizin – besonders die Versorgung pflegebedürftiger Menschen und der Fachkräftemangel – erfordern innovative Lösungen. 32bit bietet mit der mobilen Zahnarztpraxis (mZAP) flexible, patientenorientierte und wirtschaftlich tragfähige Ansätze, die sofort umsetzbar sind. Diese Modelle sind der Schlüssel zur Sicherung der zahnmedizinischen Versorgung im Jahr 2030 und darüber hinaus.

Jetzt ist die Zeit, über neue Wege nachzudenken und pragmatische Lösungen zu implementieren. Besuchen Sie unsere Website, um mehr über unsere innovativen Versorgungslösungen zu erfahren. Diskutieren Sie mit uns, wie wir gemeinsam die zahnmedizinische Versorgung der Zukunft gestalten können!

 

Quellen:

ZM-Artikel „Das ist die große Herausforderung für die Zukunft“, 11.09.2024
https://www.zm-online.de/news/detail/das-ist-die-grosse-herausforderung-fuer-die-zukunft 

Stimmungsbild in der Zahnärzteschaft 2024, Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
https://www.kzvmv.de/export/sites/kzvmv/dokumente/Stimmungsbild-in-der-Zahnaerzteschaft.pdf 

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